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Ausstellungen: Wien · von Daniela Gregori · S. 255 - 256
Ausstellungen: Wien ,

Wien
Alois Mosbacher

Palinops
Belvedere 21 10.03 – 10.09.2023

von Daniela Gregori

„Mosbacher entwickelt sich immer mehr zu einem klassisch reifen Maler, dessen Motive immer präziser, enger gefasst und intensiver werden“. Durchaus hat dieses Resümee zum Werk von Alois Mosbacher heute seine Gültigkeit, allein stammt die Sentenz vom Kunsthistoriker und Museumsmann Wilfried Skreiner aus dem Jahr 1986. Es handelt sich hierbei um einen Text aus dem Katalog, der die Ausstellung „Riva“ auf den sechs Stationen ihrer Tour durch drei Länder begleitete. Der Titel bezog sich auf ein Atelierhaus in einer ehemaligen Seifenfabrik an der Wiener Donaulände, gezeigt wurde die jüngste Produktion zweier steirischer Künstler, die hier arbeiteten. Die Malerei von Alois Mosbacher wurde den Skulpturen Erwin Wurms gegenübergestellt und Skreiner konstatierte über den Kollegen, dessen Entwicklung wäre „vehementer“. Auch dem lässt sich retrospektiv durchaus zustimmen. Blättert man nun durch die damalige Publikation, fällt auf, dass die Malerei eben präziser, enger gefasst und intensiver geworden ist, das Kolorit allerdings ist eine anderes geworden.

Einiges an Mosbachers Motiven haben die letzten vierzig Jahre überdauert, sind fester Bestandteil seiner Palette geworden und somit auch der Bildsprache. Er benötige diese gegenständlichen Bezüge in seiner Malerei, die im Bild geschehen und agieren können, führt Mosbacher in einem Interview im Katalog aus. „Das Bild bestimmt meistens selbst, was es leisten will, und dadurch auch sein Kolorit. Für mich selbst sind es nicht nur die Farbtöne wie Gelb, Blau, Grün, mit denen ich male, ich empfinde die Sujets, die Images, die ich male, wie zusätzliche Farben auf meiner Palette“: Der Baum(-stamm),…

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