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Biennalen: Gent · von Fabian Stech · S. 420 - 421
Biennalen: Gent , 2002

FABIAN STECH
Casino 2001

Die erste Quadriennale in Gent
S.M.A.K, Bijlokemuseum, Bunker, 28.10.2001 – 13.1.2002

Damit einem bei Gent nicht immer nur Jan van Eycks Altar einfällt, hat Jan Hoet eine Quadriennale ins Leben gerufen, bevor er 2003 Chef vom M.A.R.T.A in Herford wird. Im S.M.A.K, dem Stedeljik Museum voor Actuele Kunst, dessen Renovierung im Jahr 1999 abgeschlossen wurde, findet nun alle vier Jahre mit wechselnden Kuratoren eine große Ausstellung statt. Sie soll die Entwicklung wichtiger Positionen junger zeitgenössischer Kunst wiederspiegeln, und so ist es gut, dass die Kunst jeweils vier Jahre Zeit hat vorwärts zu kommen, bevor man ihr wieder den Puls fühlt. Junge Kuratoren sollen der Quadriennale in Gent neue Perspektiven eröffnen. Den Auftakt bildete die von Jeanne Greenberg Rohatyn kuratierte Show Casino 2001. Rohatyn arbeitet als unabhängige Kunstexpertin und Galeristin in New York, und obwohl sie in den letzten Jahren verschiedene Ausstellungen vor allem zur zeitgenössischen Fotografie organisiert hat, war ihr bisher noch keine Ausstellung von internationalem Renommee übertragen worden. Das S.M.A.K nutzte die Gelegenheit einige Werke anzukaufen, um die laut Jan Hoet sehr europäisch orientierte Sammlung, durch Werke amerikanischer Künstler zu ergänzen. Deshalb sind nun in der zweiten Etage des Museums eine Videoarbeit von Paul Pfeiffer und ein Gemälde von Inka Essenhigh zu sehen.

Der Parcours verteilt sich auf die erste Etage des früher als Casino benutzen Museumsgebäudes, auf einen stillgelegten Atombunker aus der Zeit des kalten Kriegs und das Bijlokemuseum, ein ehemaliges Zisterzienserkloster aus dem 14. Jahrhundert. Etwas außerhalb des historischen Zentrums von Gent, um den Citadelpark gruppiert,…


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