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Titel: Video - 20 Jahre später · S. 118 - 127
Titel: Video - 20 Jahre später , 1985

Klaus vom Bruch

1952 in Köln geboren.
1977-78 Das Schleyerband, 55 Min.
1979 Moderne Zeiten – Eine autobiographische Analyse, 15 Min.
1981 Das Propagandaband, 18 Min.
1981-82 Tahiti-Fragmente, 40 Min.
1982 Das Alliiertenband, 10 Min.
1983 Charmant Band, 10 Min.

Die erste Videogeneration konnte man unterscheiden in diejenigen Künstler, die wie Nam June Paik von der Musik, wie Bruce Nauman von der bildenden Kunst oder wie Vito Acconci von der Literatur kamen. Die zweite Videogeneration hatte zumeist an Kunsthochschulen studiert und dachte in bildlichen Begriffen, die meist von Performance-Skulpturen, von tragbaren, beschreitbaren oder in der Performance benutzten Objekten ausgingen: wie z.B. die frühen Video-Bänder von Ulrike Rosenbach oder Rebecca Hörn.

Die sogenannte dritte Generation der nach 1950 geborenen – Bill Viola und Klaus vom Bruch sind dabei gute Beispiele – beginnen direkt mit dem Medium Video zu arbeiten, die Filmsprache, die Fernsehästhetik und die Videokunst der beiden ersten Generationen sind für diese Künstler mehr Anregung als Bildhauerei oder Malerei.

Technisches hat ihn immer interessiert und fotografieren fand er ihm entsprechender als malen. So bedeutete die Zusammenarbeit mit Ulrike Rosenbach bei deren Video-Performances, bei deren Dokumentation ihrer Aktionen in Foto und Video eine wichtige Phase: er mußte mit einfachsten technischen Mitteln Bildideen künstlerisch umsetzen; er erfand eigene technische Tricks und die ständige geistige Auseinandersetzung mit Philosophie und Ästhetik an der Kölner Universität ergänzte die Diskussionen in der hellwachen Kölner Kunstszene, in der es gerade Ende der 70er Jahre kreativ gärte. Anders als seine Alterskollegen von der ‘Mülheimer Freiheit’ entschied sich Klaus vom Bruch 1980 nicht…

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