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Ausstellungen: Wien · von Ursula Maria Probst · S. 259 - 260
Ausstellungen: Wien ,

Wien
Laure Prouvost

Ohmmm age Oma je ohomma mama
Kunsthalle Wien und Wiener Festwochen 11.05. – 01.10.2023

von Ursula Maria Probst

In der Ausstellung Ohmmm age Oma je ohomma mama von Laure Prouvost fühlt sich das Publikum willkommen. „Come closer, come near“ dringt im intimen Flüsterton – es ist die Stimme der Künstlerin selbst – durch Lautsprecher ans Ohr. Wir werden so direkt angesprochen und aufgefordert, selbst aktiver Teil der raumgreifenden Multi-Media-Installation zu sein. „Eine Qualität die Laure Prouvosts Arbeiten besonders macht“, kommentiert Kuratorin Carolina Nöbauer die Komplexität der Arbeiten der Turner-Preisträgerin, die wie ein Octopus ihre Tentakel in verschiedene Richtungen durch ineinandergreifende Installationen ausstreckt. Besonders Kinder lieben diesen ritualisierten Kosmos, der vor originellem Witz und spielerischen Erzählungen mit Schattenspielen überquillt und selbst kunstskeptische Erwachsene mitreißt, sich auf eine fantastische 45-minütige Reise zu begeben. Realitäten und Fiktionen verschwimmen ineinander und animieren zu einer intuitiven und affektiven Auseinandersetzung. Bereits eingangs sind wir durch die abrupte Intonation von Schlagzeug-Crash-Becken mit einer Sensibilisierung unserer Reaktionen auf Geräusche konfrontiert. Emotionale Reize, die unsere Involviertheit in die abenteuerliche Szenerie aus Sandinseln und Relikten einer nahen Zukunft stimulieren, geraten subtil zum Einsatz. In dem kinetischen Mobile Moving Her (Sie bewegen) (2023) kreisen Relikte vom Wegrand wie Zweige, Spazierstöcke, Zigarettenpackungen, Plastikflaschen und hybride Objekte über unseren Köpfen.

Ohmmm age Oma je Ohomma mama ist eine Kooperation der Kunsthalle Wien mit den Wiener Festwochen und wie bereits der Titel ankündigt eine Hommage an alle Omas dieser Welt als Vorreiterinnen und Pionier*innen im Kampf um ein besseres Leben, an all jene, die uns…

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von Ursula Maria Probst

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