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Monografien / Gespräche mit Künstlern · von Luisa Fink · S. 176 - 185
Monografien / Gespräche mit Künstlern ,

Marc Brandenburg

Es ist leider nicht damit getan, dass mehr Schwarze Models in der Ralph Lauren-Werbekampagne sind
Ein Gespräch mit Luisa Fink

Marc Brandenburg ist ein deutsch-amerikanischer Multimediakünstler und lebt in Berlin. Sein Werk bewegt sich zwischen Zeichnung, Collage, Siebdruck, Installation, Video und Performance. In zahlreichen Bleistiftzeichnungen, die Schwarz und Weiß wie auf einem Fotonegativ invertieren, dokumentiert er den urbanen Alltag der Großstadt. Obdachlose, Protestzüge, Hooligans, weggeworfener Müll aber auch Porträts von Personen der Populärkultur wie Michael Jackson oder Yves Saint Laurent sind seine Motive. Brandenburg wurde 1965 in Berlin geboren und lebte als Kind mit seiner Mutter in den USA. 1977 kam er zurück nach Westberlin und tauchte dort in die Club- und Modeszene ein. Punk, Post-Punk, Kleidung und Performance wurden für ihn zu einem Experimentierfeld für erste eigene Arbeiten. Während des Zeichnens, das er autodidaktisch lernt, beschäftigt er sich mit seinem unmittelbaren Umfeld: der Jugend- und Subkultur, Symbolen der Konsumgesellschaft, kollektiven Ritualen und Mode. Mit seinen Arbeiten wird Brandenburg in den 1990er Jahren im Kunstbetrieb bekannt. Es folgen erste Ausstellungen, die mittlerweile international in Museen stattfinden. Bis heute setzt er eine Reflexion seiner Umgebung im Medium der Zeichnung fort. Das Ergebnis dieser andauernden Spurensuche im öffentlichen Raum ist in der aktuellen Ausstellung Hirnsturm II im PalaisPopulaire zu sehen, die Werke aus den letzten 28 Jahren zeigt.

Luisa Fink: Um mit deiner aktuellen Ausstellung einzusteigen – auf was bezieht sich der Titel Hirnsturm II? Er erinnert an Begriffe wie ‚Wirbelsturm‘, aber auch an den Bildersturm u. a. im Juni 2020 in…


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