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Titel: KUNST = SPIEL! - Spielende Künstler · von Anika Meier · S. 120 - 129
Titel: KUNST = SPIEL! - Spielende Künstler ,

Thomas Webb

Wenn das Universum des Künstlers zum virtuellen Zufluchtsort wird
Ein Interview von Anika Meier

Als im März des Jahres 2020 Museen und Galerien aufgrund der globalen Pandemie schließen mussten und die ganze Welt heruntergefahren wurde, haben Künstler*innen blitzschnell reagiert, die im Digitalen zu Hause sind. Sie haben virtuelle Welten entworfen, in die Menschen fliehen und sich Kunst anschauen konnten. Der britische Künstler, Coder und Hacker Thomas Webb ist einer von ihnen. In wenigen Monaten hat er das Videospiel „Exercise in Hopeless Nostalgia. World Wide Webb“ in 2D programmiert, in dem Menschen zusammenkommen können. Am Eröffnungsabend haben sich innerhalb von vier Stunden knapp 5.000 digitale Besucher*innen durch die Städte Berlin, Kanagawa und Osaka bewegt, sie waren in den KÖNIG GALERIE zu Besuch, haben sich dort digitale Kunst angesehen, sie standen vor dem Berghain Schlange und fuhren mit dem Zug in andere Städte. Das World Wide Webb ist Videospiel und digitaler Ausstellungsraum zugleich. Und es zeigt, wie eine Welt aussehen kann, in der eine Künstliche Intelligenz basierend auf gesammelten Daten eine Utopie entwirft.

Anika Meier hat gemeinsam mit Johann König die Ausstellung kuratiert. Mit Thomas Webb übt sie sich in hoffnungsloser Nostalgie und führt mit ihm durch das World Wide Webb.

 

Anika Meier: Thomas, welches Videogame hast du am liebsten gespielt?

Thomas Webb: Oh, das war RollerCoaster Tycoon. Erinnert sich daran noch jemand? Der erste Teil der Wirtschaftsspielsimulationsreihe kam im Jahr 1999 raus. Man ist in die Rolle des Parkdirektors geschlüpft und hat seinen eigenen Vergnügungspark aufgebaut. Damit habe ich wirklich viel…


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