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Ausstellungen: Basel · von Sabine Maria Schmidt · S. 316 - 318
Ausstellungen: Basel ,

Basel
Real Feelings

Emotionen und Technologie
HeK Haus für elektronische Kunst 27.08. – 15.11.2020

von Sabine Maria Schmidt

Gefühle, Erregungen, Affekte. Der Ausdruck von Emotionen ist als Kernthema immer eine Herausforderung der darstellenden und bildenden Kunst gewesen. Im 21. Jahrhundert geraten Gefühle zunehmend als etwas in den Vordergrund, was durch datenerfassende Technologie maßgeblich gesteuert, manipuliert oder nachgeformt werden kann. Um das angenehmer zu machen, ist auch eine ästhetische Erfahrbarkeit und Gestaltung des Manipuliert-werdens von Bedeutung. Es soll einfach sein, gar Lust machen, manipuliert zu werden. Das ist im Alltag vielfach erlebbar. Ob bewusst oder unbewusst, wir wissen, dass wir durch die zahlreichen neuen smarten Technologien, versammelt in der onlinepräsenten Allgegenwärtigkeit der Smartphones und Bodytracker manipulierbar und kontrollierbar geworden sind – und die meisten nehmen es leichtfüßig in Kauf.

Die Ausstellung „Real Feelings“ befragt auf facettenreiche Weise, wie sich emotionale Intelligenz von Mensch und Maschine aufeinander zubewegt haben. Und die drei Kuratorinnen Sabine Himmelsbach, Ariane Koek und Angelique Spaninks haben eine beachtliche internationale Auswahl von 23 Werken der Medienkunst aus den letzten vier Jahren dazu zusammengetragen.

Wer in einem zentralen Videoraum der Ausstellung vordringt, kann beobachten, dass eine solche Annäherung durchaus poetisches Potential für die Zukunft bergen könnte und nicht nur dystopische Aspekte verheißt. „Faszinierend“ (um einen Vulka-nier-Ausspruch zu zitieren) ist das Ballett zwischen Roboter und Tänzer, das die französische Künstlerin Justine Emard mit ihrer Installation Co(AI)xistence (2017) ins Bild setzt. Der vom Ishiguro Lab in Japan entwickelte androide Roboter Alter reagiert mit seinen Sensoren auch auf unerwartete Bewegungen des Tänzers Mirai Moriyama. Es ist die…

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von Sabine Maria Schmidt

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