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Titel: This is Not a Love Song – Kunst und Musik · von Oliver Zybok · S. 154 - 163
Titel: This is Not a Love Song – Kunst und Musik ,

Emil Schult

Die Kraft der Meta-Sprachen Kunst und Musik
Ein Gespräch mit Oliver Zybok

Zwei Jahr nach Gründung von Kraftwerk stieß Emil Schult zu der Formation um die Gründer Ralf Hütter und Florian Schneider dazu und blieb bis 1986. Seine Zeit bei Kraftwerk gilt als die erfolgreichste der Gruppe, in der Alben wie Autobahn (1974), Radio-Aktivität (1975) und Die Mensch-Maschine (1978) eingespielt wurden. Auf dem Gebiet der elektronischen Musik leistete sie internationale Pionierarbeit. Emil Schult studierte zuvor an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Joseph Beuys, Gerhard Richter und Dieter Roth. Deren unterschiedliche Ausrichtung verdeutlicht seine Haltung zu gattungs- und medienübergreifenden künstlerischen Auseinandersetzungen, die sein Œuvre prägen. Neben seinen musikalischen und performativen Experimenten reicht sein Gesamtwerk von comicartigen Zeichnungen, die das Verhältnis von Bild und Schrift thematisieren, bis hin zu Malereien hinter Glas. Seit 2017 arbeitet er zusammen mit Emma Nilsson in dem Projekt Transhuman Art Critics an neuen künstlerischen und musikalischen Konzepten. Dem Duo schlossen sich zwei Jahre später Max Dax und Lothar Manteuffel an. Dem Interview in Düsseldorf wohnten Emma Nilsson und Lothar Manteuffel bei, die sich am Ende an dem Gespräch kurz beteiligten.

Oliver Zybok: Du hast nach einem kurzen Studium der Sinologie, Philosophie und Kunstgeschichte 1968 begonnen an der Düsseldorfer Kunstakademie zu studieren. Wie kam es zum Wechsel von der Theorie zur Praxis?

Emil Schult: Der Wechsel von der Theorie zur Praxis war damals gewissermaßen politisch bedingt. Die repressiven Zustände Ende der 1960er Jahre in der Uni in Münster wurden so unhaltbar, dass ein Studium dort nicht mehr möglich…


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