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Museen
Der KUNST-WERKE BERLIN E. V. feiert 2021 sein 30-jähriges Bestehen. Er ist Trägerverein der KW Institute for Contemporary Art und der Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst. „Die KW blicken auf drei Jahrzehnte von Ausstellungen und Veranstaltungen zurück, mit denen sie sich als lebendiger Ort für progressive künstlerische Praktiken in der Berliner und internationalen Kunstszene etabliert … haben“. Im Jubiläumsjahr umfasst das Programm Ausstellungen von Renée Green, Leonilson, Michael Stevenson und Amelie von Wulffen, von Iman Issa und Ghislaine Leung co-kuratierte Gruppenausstellungen sowie eine neue Performancearbeit von Michele Rizzo. Zudem werden neue Auftragsarbeiten initiiert: Eine Klanginstallation von Susan Philipsz im Innenhof der KW nimmt Rekurs auf Rosa Luxemburg. Außerdem ist eine Reinstallation von Katharina Sieverdings monumentalem Druck Deutschland wird deutscher (1993) im Hofdurchgang der KW geplant. Die Arbeit wird im April und Mai 2021 auch auf Plakatwänden im Berliner Stadtraum zu sehen sein. Höhepunkt des Jahres ist ein Jubiläumswochenende vom 2. bis 4. Juli 2021 mit einem reichhaltigen Veranstaltungs- und Performanceprogramm. www.kw-berlin.de
Der Bund unterstützt 2021 deutschlandweit mehr als 73 Projekte zur MODERNISIERUNG UND SANIERUNG bedeutender Kultureinrichtungen. Rund 32 Millionen Euro stehen dafür aus einem speziellen Fördertopf bereit. In den Genuss dieser Unterstützung kommt u. a. das Museum Ulm, das eine Neueinrichtung der permanenten Ausstellung zum UNESCO Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ mit dem Hauptexponat des „Löwenmenschen“ unternimmt. Dafür erhält das Museum insgesamt 980.000 Euro bis zum Jahr 2023. Im Ulmer Universalmuseum zählt die ca. 40.000 Jahre alte und 31 cm hohe Skulptur aus Mammut-Elfenbein zu den Höhepunkten der Sammlung.
LOCKDOWN-ENDE in Frankreich: Das kulturelle Leben hat das Nachsehen“: Mit diesen Worten fasste der Autor Damien Wander auf „Arte“ die Stimmung unter den französischen Kulturschaffenden zusammen, die unter den Corona-Maßnahmen leiden und für die nähere Zukunft einen strukturellen Kahlschlag befürchten. Denn allein der Louvre meldet durch den Besucherrückgang im Jahr 2020 einen Verlust von 90 Mill. Euro. Auch der Deutsche Museumsbund klagt: „Viele Häuser sind wegen ausbleibender Einnahmen und begonnener Spardebatten in ihrer Existenz bedroht“. Der lange Lockdown der Museen und Kulturhäuser heizt die Debatte an, inwieweit Kunst und Kultur „systemrelevant“ seien. Schließlich verfügen die Museen über ausreichend Fläche und die Möglichkeit zu adäquaten Hygienekonzepten. Wenn in der Politik ernsthaft darüber diskutiert wird, im Lockdown die leeren Museumsräume für den Schulunterricht zu nutzen, weil sonst in den Klassenräumen die Abstände zwischen den Pulten zu kurz wären, lautet die logische Frage, warum dann nicht auch Führungen für Erwachsene in Kleingruppen mit Maske möglich sein sollten. So werden immer mehr Stimmen aus dem Kulturbetrieb laut. Susanne Gaensheimer, Direktorin Kunstsammlung NRW stellte im Interview in der Süddeutschen Zeitung heraus: „Wenn der Lockdown noch länger anhalten sollte, müssen wir stärker differenzieren: Wo sind in unserer Gesellschaft die Orte, an denen man sich geschützt aufhalten kann? Wir könnten Rettungsinseln sein“. Es geht aber letztlich nicht nur um Finanzen und um eine aktuelle kulturelle Grundversorgung, sondern auch darum, wie sich die Kulturbranchen in den kommenden Jahren nicht nur wegen den Nachwirkungen der Corona-Krise auf grundsätzliche strukturelle Veränderungen einstellen müssen.
Müssen wir nach dem Lockdown beim Museumsbesuch künftig mit einem Sicherheitscheck wie auf Flughäfen rechnen? HERMANN PARZINGER, Präsident der STIFTUNG PREUSSISCHER KULTURBESITZ, verneint die Frage. „Hoffentlich wird es nie so weit kommen. Wir wollen, dass die Museen als offene Räume wahrgenommen werden“, erklärte er gegenüber dpa. Als „unglaublichen, schockierenden Vandalismus“ hatte Parzinger im Oktober 2020 die Anschläge auf mehrere Museen der Berliner Museumsinsel bezeichnet, als dort Unbekannte 70 Kunstwerke mit einer ölhaltigen Flüssigkeit bespritzten. Nach ähnlichem Tatmuster waren Vandalen zuvor im Kreismuseum Wewelsburg vorgegangen und hatten dort 60 Objekte ebenfalls mit einer öligen Flüssigkeit beschädigt, und im Potsdamer Schloss Cecilienhof wurde eine Skulptur des Bildhauers Louis Tuaillon (1862–1919) beschmiert. Solche Attacken gäbe es bereits seit drei Jahrzehnten immer wieder, doch im Deutschlandfunk warnte die Ethnologin Viola König davor, dass sich jetzt jeder „die Hintergrundgeschichte zusammenreimt“ und erteilte der Zunft der Verschwörungstheoretiker eine Absage: „Da wird viel zusammen gemixt, was überhaupt keinen sachlich begründeten Hintergrund hat.“ Jedenfalls hatten die Polizeibehörden über die jüngsten Anschläge noch keine Tatverdächtigen ermittelt. Manches an Exponaten werde in Zukunft wohl nicht mehr öffentlich zugänglich sein, sondern müsse hinter Glas geschützt werden, so Hermann Parzinger. „Fehlenden Respekt“ konstatiert der Stiftungspräsident auch bei der ständigen Vermüllung des Berliner Kolonadenhofs – eine unangenehme Begleiterscheinung des Massentourismus.
MELBOURNE, Metropole mit 4,3 Mill. Einwohnern, plant ein NEUES MUSEUM FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST. Der australische Staat fördert das Vorhaben mit 1,46 Milliarden australischen Dollar (903 Millionen Euro), doch die Finanzierung ist noch nicht endgültig gesichert, weshalb noch Investoren akquiriert werden. Mit 38.000 qm Innenfläche soll das Museum 2028 seinen Betrieb aufnehmen.
Das Berliner MIES VAN DER ROHE-HAUS meldet eine publizistische Neuerscheinung. Bd. 5 seiner Schriftenreihe trägt den Titel „Ausgebootet: Mies van der Rohe und das Bauhaus 1933“. Fritz Neumeyer geht der Frage nach, „was Mies als Direktor des Berliner Bauhauses im Zeitraum jener drei Monate unternommen hat, zwischen der Versiegelung der Räumlichkeiten durch die Nazis am 11. April 1933 und der endgültigen Auflösung des Bauhauses am 20. Juli 1933.“ Obwohl die Repressalien mit Hausdurchsuchungen und Verhaftungen von Studierenden immer stärker wurden, hatten manche wohl die Hoffnung, das Bauhaus vielleicht doch noch weiterführen zu können, was sich aber dann als unmöglich erwies. Viele Künstler und Intellektuelle unterlagen 1933 einer Fehleinschätzung über die künftige kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung im NS-Staat. Dass Mies van der Rohe 1934 in die Reichskulturkammer eintrat, um weiter als Architekt arbeiten zu können, bewahrte ihn nicht davor, 1937 aus der Preußischen Akademie der Künste gedrängt zu werden; 1938 siedelte er schließlich in die USA über und wurde 1944 amerikanischer Staatsbürger.
Das KUPFERSTICH-KABINETT DER STAATL. KUNSTSAMMLUNGEN IN DRESDEN erhält aus der Privatsammlung von Heiner Bastian mehr als 170 Zeichnungen des Künstlers JOSEPH BEUYS (1921–1986) für zehn Jahre als Leihgabe. Zudem heißt es, in den kommenden Jahren gingen Zeichnungen als Schenkung an das Museum. Den Anfang mache „Raum für Filzplastiken“ aus dem Jahr 1963. Insgesamt deckt das Konvolut einen Zeitraum von 1945 bis 1985 / 86 ab. Heiner Bastian hatte Joseph Beuys 1968 bei einer Veranstaltung in der Westberliner Akademie der Künste kennengelernt, wurde dann in den 1970er Jahren Privatsekretär und ein enger Vertrauter des Künstlers bis zu dessen Tod 1986. Beuys honorierte ihn immer wieder mit großzügigen Schenkungen. 1988, noch vor dem Mauerfall, richtete Heiner Bastian die erste große Beuys-Retrospektive im Berliner Martin Gropius-Bau aus, der damals unmittelbar auf Westberliner Seite an der Mauer lag. Für die SED-Kulturfunktionäre galt Beuys lange Zeit als „unerwünschte Person“. So konnte erst 1988 die erste und einzige Beuys-Ausstellung in der DDR gezeigt werden, mit 216 Exponaten aus der Sammlung van der Grinten im Ostberliner Marstall und in der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst. Doch gerade durch „seine Abwesenheit“ habe Beuys einen großen Einfluss auf die Kunstszene auch in der DDR ausgeübt, und „vor diesem Hintergrund seien die Neuzugänge für die Sammlung so wichtig“, erklärte Marion Ackermann, Generaldirektorin der Dresdner Kunstsammlung.
Die HAMBURGER KUNSTHALLE konnte mit Hilfe diverser Stiftungen aus dem Nachlass Peter und Maja Beckmann das Gemälde Selbstbildnis Florenz (1907) von Max Beckmann (1884–1950) erwerben. Es gilt für die Kunstgeschichte der Moderne als ein Schlüsselwerk für den Übergang vom Impressionismus zum Expressionismus. Mit einer Kaufsumme von 4 Mill. Euro ist dies der teuerste Ankauf in der Geschichte der Kunsthalle. Beckmann war 1907 als Stipendiat der Villa Romana in Florenz gewesen.
2020 hätte der Gründungsdirektor der Düsseldorfer NRW-KUNSTSAMMLUNG Werner Schmalenbach seinen 100. Geburtstag feiern können. Dies ist Anlass für die heutige Direktion, „sein Erbe erneut zu würdigen und weiterzudenken“. Daher hat Direktorin Susanne Gaensheimer zusammen mit ihrem Team eine „Sammlungskampagne“ entwickelt, die „neue Perspektiven auf die Meisterwerke der Sammlung“ aufzeigen soll. Der ursprüngliche Kanon nach der Gründung der Kunsthalle Nordrhein-Westfalen 1961, lag auf dem westlichen Verständnis der Moderne in der bildenden Kunst und war maßgeblich durch die Begegnung mit bedeutenden Werken der Avantgard geprägt. Heute „treten im K20 Werke von Max Beckmann, Henri Matisse, Pablo Picasso und Georges Braque, der Expressionisten, Surrealisten und des Nouveau Réalisme in Dialog mit Arbeiten aus anderen geographischen und zeitlichen Kontexten.“ Eine Neujustierung kunsthistorischen Denkens focussiert sich nun auf „sechs Begriffe, die in der Kunst zentral sind“. Diese Leitgedanken meinen „Dialog, Gesellschaft, Gleichheit, Globalität, Innovation und Zukunft: der Dialog zwischen Menschen, Kulturen und künstlerischen Sparten; die Themen und Krisen der Gesellschaften, in denen wir leben; Gleichheit und Gerechtigkeit als gemeinsames Ziel; die Vielfalt und die Aufgaben, die sich aus der Globalisierung ergeben; Macht und Möglichkeiten der Technologien und schließlich die Frage nach der Gestaltung unserer Zukunft …“.
Kulturpolitik
Während KULTURSTAATSMINISTERIN MONIKA GRÜTTERS gegenüber dem Inforadio des RBB erklärte, das soeben eröffnete Berliner Humboldtforum werde „so etwas wie das Basislager für eine Weltreise sein“ und durchaus einräumte, die Geschichte der Kolonialzeit sei „ein Kapitel, das wir bisher sträflich vernachlässigt haben. Ich bin froh, dass das Humboldt-Forum diese Debatte angestoßen hat“, formierte sich draußen vor der Kulisse des rekonstruierten preußischen Stadtschlosses eine Protestaktion. Die Initiative „Cultural Workers Against the Humboldt Forum“ (CCWAH) organisierte „einen performativen Protest mit den neuen Songs des TEAR-DOWN-ENSEMBLES“, Statements und einer Plakatkampagne. „Streichen Sie das Humboldt-Forum und leiten Sie das Geld in eine nachhaltige und sinnvolle Entkolonialisierung der Berliner Kulturinstitutionen, Sammlungen und Programme um“, wurde in einem der Statements gefordert. „Stellen Sie sich vor, die mindestens 60 Millionen Euro, die jedes Jahr für den Betrieb des Gebäudes benötigt werden, würden stattdessen dafür verwendet, die Rückführung gestohlener Objekte und menschlicher Überreste in ihre Herkunftsländer zu organisieren.“
Der HAUSHALTSAUSSCHUSS des DEUTSCHEN BUNDESTAGES bewilligte für Kulturausgaben 2021 ein Plus von 170 Millionen Euro. Mit 2,1 Milliarden Euro ist dies der höchste Etat, den der Bund jemals für Kulturprojekte zur Verfügung hatte, die länderübergreifenden Charakter haben und damit nicht unter die Kulturhoheit der Länder fallen. Das Programm umfasst rund 100 Projekte, darunter die Sanierung des Bayreuther Festspielhauses für 84,7 Mill. Euro. Jeweils 100 Mill. Euro bis 2027 erhalten die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten unter der Bedingung, dass diese beiden Bundesländer die gleiche Summe gegenfinanzieren. 14 Mill. Euro zusätzlich werden an das Bauhaus-Archiv überwiesen, und für das Programm „Chemnitz – Kulturhauptstadt 2025“ werden aus Bundesmitteln 25 Mill. Euro bereitgestellt, wenn der Freistaat Sachsen die gleiche Summe aufbringt. Den Strukturwandel in den Braunkohlegebieten sollen auch kulturelle Maßnahmen begleiten. – Gleichzeitig beschloss der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, zusätzlich zum bisherigen Bundeszuschuss die Künstlersozialkasse um weitere 32,5 Mill Euro zu entlasten. Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grüters: „Die Kultur- und Kreativbranche leidet sehr unter den Folgen der Corona-Krise. Gerade jetzt müssen wir dafür sorgen, dass Kreative auch in Zukunft von ihrer Arbeit leben können und angemessen abgesichert sind…“.
BBK-BUNDESVERBAND UND DEUTSCHER KÜNSTLERBUND hatten eine Ausschreibung für Kunstprojekte und Stipendien im Rahmen des Programms NEUSTART für Bildende Kunst veröffentlicht. Es gingen 1.800 Bewerbungen ein, doch möglich sind nur „150 finanzierbare Förderungen“ – das sind weniger als 10 Prozent der Anträge. Dagmar Schmidt, Sprecherin des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK): „Zahlreiche qualifizierte, innovative Projekte abzulehnen bedeutet einen nicht vertretbaren Verzicht auf einen wirklich lebendigen Neustart in der Kunst. Deshalb brauchen wir jetzt eine Aufstockung der Fördermittel.“
Im alljährlichen „ART REVIEW TOP 100“-RANKING über die 100 einflussreichsten Persönlichkeiten oder Organisationen im Kunstbetrieb ist 2020 die „Black Lives Matter“-Bewegung auf Platz 1 notiert und das Kollektiv „ruangrupa“, das die Documenta 2022 kuratiert, auf Platz 2. Mit ihren Verdiensten um die Dekolonialisierung der westlichen Museen folgen aus dem Bereich der Kunstwissenschaft Bénedicte Savoy und Felwine Sarr auf Platz 3, und dann auf Platz 4 die #MeToo-Bewegung. Als einflussreichster Künstler nimmt Arthur Jafa Platz 6 ein, und Glenn D. Lowry, Direktor des MoMa New York, gilt auf Platz 7 als einflussreichste Persönlichkeit im Museumswesen. Aus dem deutschsprachigen Raum sind auf den höchsten Ranking-Plätzen die Künstlerin und Filmemacherin Hito Steyerl auf Platz 18 und der Kurator Hans Ulrich Obrist auf Platz 19 zu finden sowie der Fotokünstler Wolfgang Tillmans auf Platz 23. Einflussreichste Galeristen sind Larry Gagosian (Platz 29) und David Zwirner (Platz 30), gefolgt von Manuela und Iwan Wirth sowie Marc Payot auf Platz 31.
Ursprünglich sollte der Abgabesatz der Verwerter künstlerischer Leistungen für die KÜNSTLERSOZIALKASSE KSK im Jahr 2021 auf 4,4 % erhöht werden. Doch dann ruderte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) zurück. Der Abgabesatz bleibt vorerst doch weiterhin auf dem Niveau von 2020, nämlich 4,2 %. Zudem kündigte die Bundesregierung an, die „pandemiebedingten Defizite der Künstlersozialkasse durch einen außerordentlichen Entlastungszuschuss i. H. von 23 Mio. Euro im Jahr 2021“ aufzufüllen. Wer freiberuflich eine „künstlerische oder publizistische Tätigkeit erwerbsmäßig und nicht nur vorübergehend“ ausübt, ist in der KSK gesetzlich pflichtversichert und zahlt dafür den halben Beitragssatz (bei der Krankenversicherung ca. 7,3 Prozent und bei der Rentenversicherung ca. 9,3 Prozent des Jahresarbeitseinkommens). Diese Regelung entspricht dem „Arbeitnehmeranteil“ in anderen Wirtschaftszweigen. Die andere Hälfte analog zum „Arbeitgeberanteil“ übernimmt die KSK, die dafür einen Zuschuss vom Bund erhält und die Verwerter wie Galerien, Verleger etc. zur Kasse bittet. Bemessungsgrundlage für die Abgabe dieser Verwerter sind „alle in einem Kalenderjahr an selbständige Künstler und Publizisten gezahlten Entgelte.“ Infos: www.kuenstlersozialkasse.de
CORNELIUS GURLITT (1932–2014) machte 2013 Schlagzeilen mit dem „Schwabinger Kunstfund“ – die Augsburger Staatsanwaltschaft hatte 1.280 Werke aus Gurlitts Kunstsammlung wegen des Verdachts von Steuervergehen beschlagnahmt. Geerbt hatte er das Konvolut von seinem Vater Hildebrand Gurlitt (1895– 1956), der in der NS-Zeit als Kunsthändler gearbeitet hatte. Bei Provenienzrecherchen über einen Teil der Sammlung wurden 14 Bilder als NS-Raubkunst klassifiziert. Als erstes wurde Max Liebermanns Bild „Zwei Reiter am Strand“ (1901) an die Erben des ursprünglichen Besitzers restituiert, zwei Großneffen. Unlängst erfolgte auch die Rückgabe des letzten dieser 14 Werke, eine Zeichnung von Carl Spitzweg. Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärte dazu: „Es ist ein wichtiges Zeichen, dass wir mit der Spitzweg-Zeichnung nun sämtliche bislang als Raubkunst identifizierten Bilder aus dem Kunstfund Gurlitt an die Nachkommen der Opfer zurückgegeben haben“, denn „hinter jedem dieser Bilder“ stehe „ein menschliches, tragisches Schicksal“. In „Der Spiegel“ kritisierte allerdings die Journalistin Ulrike Knöfel den Umgang der Politik und der Behörden mit dem Gurlitt-Nachlass als Hinhaltetaktik: „Irritierend ist…, wie lange es gedauert hat, die 14 Werke zurückzugeben…“.
1992 begann der Künstler GUNTER DEMNIG, vor den Wohnadressen ehemaliger jüdischer Anwohner STOLPERSTEINE in die Bürgersteige einzufügen. Mit ihren Inschriften erinnern die Messingplatten daran, wer hier bis in die 1930er Jahre lebte bzw. hier seine letzte bekannte Wohnadresse hatte, bis die Judenverfolgung unter den Nazis begann, und – soweit dies durch Recherchen heute noch zu ermitteln ist – wann diese Anwohner vertrieben, deportiert oder in den Suizid getrieben wurden, wann und wo sie in einem KZ umgekommen sind. Inzwischen verlegten Demnig und seine Helfer bis Ende 2019 mehr als 75.000 solcher Stolpersteine in 25 Ländern – es ist damit das weltweit größte dezentrale Mahnmal. In Berlin-Wilmersdorf seien bis zum Beginn der NS-Verfolgung 14 Prozent der Bürgerschaft jüdischer Herkunft gewesen, hat die „Initiative Bundesplatz“ herausgefunden. Mitglieder dieses Anwohnervereins haben 17 Schicksale erforscht, aber vor deren ehemaligen Wohnhäusern gibt es bis jetzt noch keine Stolpersteine: coronabedingt musste die Verlegung nämlich vorerst verschoben werden und soll nun 2021 „bei nächster Gelegenheit“ nachgeholt werden. Finanziert wird die Aktion von einer Spende von 120 Euro pro Stolperstein. Benötigt werden mithin 2.040 Euro. Sollten mehr Spendengelder zusammenkommen, will der Verein damit „weitere Stolpersteine oder von Schulen initiierte Stolpersteinrecherchen“ finanzieren.
Spendenkonto: Bezirkskasse Charlot-tenburg-Wilmersdorf (IBAN: DE89 1001 0010 0004 8861 01, BIC: PBNKDEFF, Verwendungszweck: 0634 000 2681 12, Stichwort: „Bundesplatz“).
1961 bezogen Eva und JOSEPH BEUYS einen großen Raum am DRAKEPLATZ 4 in Düsseldorf-Oberkassel, den der Künstler auch noch weiterhin als Atelier und Büro nutzte, nachdem die Familie 1975 privat in die Wildenbruchstraße umgezogen war. Dort wohnt Familie Beuys noch heute. Jetzt soll das Atelier am Drakeplatz nun über ein Maklerbüro verkauft werden. „Die Preisvorstellungen liegen jenseits der vier Millionen“, heißt es. Während das Land NRW 2008 das „Schmela-Haus“ für 2 Mill. Euro kaufte, das der Düsseldorfer Galerist Alfred Schmela (1918–1980) 1971 von dem Architekten Aldo van Eyck in der Düsseldorfer Altstadt errichten ließ, würden jedoch im Falle des Beuys-Ateliers „weder das Land noch die Stadt Düsseldorf … derzeit“ einen Ankauf erwägen.
Eine „KOORDINATIONSSTELLE FÜR PROVENIENZFORSCHUNG IN NORD-RHEIN-WESTFALEN“ (KPF.NRW) wird jetzt beim Rheinischen Landesmuseum Bonn angesiedelt und für die nächsten drei Jahre dafür mit 1,2 Mill. Euro ausgestattet. Darauf verständigte sich die NRW-Landesregierung mit dem Landschaftsverband Rheinland sowie dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Bei dieser Koordinierungsstelle sollen künftig Informationen über die Provenienzforschung im Bundesland NRW zusammengefasst werden.
Biennalen / Messen
* Aufgrund der gegebenen Situation wurden die vorläufigen Termine der Kunstmessen (ART BASEL: 20.–26.09.2021, ART COLOGNE: 17.–21.11.2021 u. a.) für den Herbst 2021 angekündigt.
Das RUHRGEBIET wird im Jahr 2026 Austragungsort der Europäischen Nomadischen BIENNALE MANIFESTA der International Foundation Manifesta (IFM). Partner vor Ort ist der Regionalverband Ruhr. Dazu erklärte Manifesta-Direktorin Hedwig Fijen: „Schon immer ging es im Ruhrgebiet um die Migration von Menschen und Materialien, Dingen und Waren – und darum, wie die globale Weltordnung vor dem Hintergrund ihrer Handelsbeziehungen aussieht und in Zukunft aussehen wird. Das Ruhrgebiet entwickelt gerade eine neue Identität – auch als logistisches Zentrum im Herzen Europas mit dem Endpunkt der neuen Seidenstraße im Duisburger Hafen. Diese Entwicklungen können wir nun gemeinsam mit unseren neuen Partnern vor Ort reflektieren und diskutieren und vielleicht auch visionieren.“ Mehr dazu im Gespräch von Helga Meister mit Markus Ambach, Inke Arns, Peter Gorschlüter und Britta Peters im vorliegenden Band.
EMMA RIDGWAY wurde als Shane Akeroyd Associate Curator des BRITISCHEN PAVILLONS bei der nächsten BIENNALE VON VENEDIG 2022 berufen. Dies gab das British Council bekannt. Den Pavillon bespielt die Künstlerin Sonia Boyce. Sie ist Mitglied der Royal Academy of Arts seit 2016, 2019 wurde sie zum Officer of the Order of the British Empire ernannt. Ridgway leitet seit 2015 das künstlerische Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm der Organisation Modern Art Oxford. Erstmals wird nun das Kuratieren des britischen Pavillons von dem Sammler und Philantopen Shane Akeroyd gesponsert. Er hat dem British Council seine Unterstützung für zehn Jahre zugesagt, weshalb Emma Ridgway für ihre Aufgabe in Venedig nun den offiziellen Titel „Shane Akeroyd Associate Curator“ führt. Der DEUTSCHE PAVILLON wird vom Direktor des Museum Ludwigs YILMAZ DZIEWIOR kuratiert.
Die ISTANBUL-BIENNALE 2021 (11. September – 4. November 2021) wird von der Kuratorin Ute Meta Bauer, dem Künstler Amar Kanwar und dem Autoren und Kuratoren David Teh verantwortet. Ute Meta Bauer leitet seit 2013 das NTU Centre for Contemporary Art in Singapur. Der Medi-en- und Installationskünstler Amar Kanwar nahm viermal an der Kasseler documenta teil. David Teh lehrt an der National University in Singapur; er ist auf zeitgenössische südostasiatische Kunst spezialisiert. Aufgrund der derzeitigen Unsicherheit in Sachen Corona-Pandemie kündigte das kuratorische Team an, die Biennale „dezentral” zu denken.
Vom 03. Juni – 12. September findet RAY 2021 – IDEOLOGIEN, die vierte Triennale der künstlerischen Fotografien und verwandten Medien in Franfurt/Main statt. Zu den mitwirkenden Institutionen zählen unter anderen die DZ BANK Kunstsammlung, das Museum Angewandte Kunst und das Museum für Moderne Kunst (MMK).
Die BIENNALE FÜR FREIBURG wird als eine „neue Plattform für die Präsentation, Entwicklung und Vermittlung zeitgenössischer Kunst in Freiburg“ von Mai bis September 2021 abgehalten. Mehr Infos: www.biennalefuerfreiburg.de
Hochschulen
„PUBLIC ART – LITFASSSÄULE ALS MASSENMEDIUM (VOL. II)“ heißt eine temporäre künstlerische Intervention von Studierenden des Greifswalder Caspar-David-Friedrich-Instituts in Kooperation mit der KUNSTHOCHSCHULE FÜR MEDIEN KÖLN. In der Zusammenarbeit von Prof. Rozbeh Asmani und Prof. Zilvinas Lilas bespielen die Beteiligten ab dem 26. Januar 2021 bei diesem hochschulübergreifenden Projekt 250 Litfaßsäulen im Stadtraum von Düsseldorf. „Kommen die Menschen nicht zur Kunst, kommt die Kunst eben zu den Menschen“, sagt Prof. Asmani zu dieser Projektstrategie in Coronazeiten. Indem nun auf diesen Plakatsäulen keine Werbung stattfindet, da ja derzeit ohnehin alles geschlossen hat oder abgesagt werden musste, wofür man hätte werben können, wird durch Kunst die von dem Drucker und Verleger Ernst Litfaß (1816–1874) entwickelte Säule zu einem andersartigen, nämlich künstlerischen Teil der Stadtkultur. Auch in Köln startet die Aktion „KUNST AN KÖLNER LITFASSSÄULEN“ mit einem neuen Motiv der Künstlerin und Absolventin der KHM-Kunsthochschule für Medien Tamara Lorenz. „Auf den 25 Kölner Litfaßsäulen wird den Betrachterinnen und Betrachtern eine sich stetig wiederholende Aufforderung zur Wiederholung gezeigt, eine sich um sich selbst drehende Aussage ohne Inhalt. Das Motiv ‘Repeatrepetition’ von Tamara Lorenz ist als Bild aus Schrift zu sehen.“
Der New Yorker Künstler ROB SWAINSTON ist ab Beginn des laufenden Wintersemesters neuer Gastprofessor für Druckgrafik an der WEISSENSEE KUNSTHOCHSCHULE berlin. Die Professur wird seit 2018 von der Peter und Irene Ludwig Stiftung drei Jahre finanziert. Swainston ist Assistenzprofessor für Kunst und Design im Bereich Druckgrafik am Purchase College, State University of New York und Meister des Druckerei-Kollektivs „Prints of Darkness“. In seinen Arbeiten, die an der Schnittstelle von Grafik, Malerei und Skulptur angesiedelt sind, verbindet er Politik mit Zeitgeschichte und Kunst.
RAQS MEDIA COLLECTIVE aus Delhi kuratiert für die AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE WIEN die Eröffnungsausstellung nach der Rückübersiedlung an den Schillerplatz im Herbst 2021. „Jeebesh Bagchi, Monica Narula und Shuddhabrata Sengupta sind eingeladen, einen externen Blick auf die Sammlungen der Akademie zu werfen und ihre thematische Neuausrichtung zu begleiten, sie aber auch mit dem aktuellen, zeitgenössischen Kunstschaffen in Bezug zu setzen … So sollen zwischen den Beständen der historischen Sammlungen von Gemäldegalerie und Kupferstichkabinett und dem zeitgenössischen Kunstschaffen am Haus Verbindungen verortet und neu hergestellt werden. Das Kollektiv arbeitet medienübergreifend in den Bereichen Installation, Skulptur, Video, Performance sowie Text und Lexika. Ihre künstlerische und kuratorische Arbeit sehen die Mitglieder an der Schnittstelle von zeitgenössischer Kunst, philosophischer Spekulation und historischer Auseinandersetzung.“
An der UNIVERSITÄT DER KÜNSTE BERLIN können von Juni bis Oktober 2021 wieder die Kurworkshops der Berlin Summer University of the Arts besucht werden. „Neben Bildender Kunst, Musik, Gestaltung und Darstellender Kunst werden Sounddesign, Philosophie sowie interdisziplinäre Formate unterrichtet … In diesem Jahr zählen sowohl Online-Workshops, als auch Präsenzkurse in Berlin zum Angebot …“ Zum Online-Angebot zählt beispielsweise der Kurs Low Tech Animation Workshop (7. bis 18. Juni), der von Michelle Alperin geleitet wird. Darin ergründen die Teilnehmenden verschiedene Zeichnungsanimationen sowie die frühen Formen der Vor-Kamera-Animation. Cyanotypie-Drucktechnik lehrt die Künstlerin Jenny Claire Heck in ihrem Workshop Iron Printing in Blue – A Cyanotype Workshop (4. bis 8. August) und der Workshop The We That is Not I: Communities as Operative Fictions (9. bis 13. August) von Marcus Quent und Pierre Schwarzer untersucht die ambivalenten Strukturen von Gemeinschaften und Kollektiven. Nähere Infos: www.summer-university. udk-berlin.de
Ab dem Herbstsemester 2021 bietet die ALANUS HOCHSCHULE für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn zwei neue Bachelorstudiengänge an. „performART“ sowie „Wirtschaft & Schauspiel“. „performART“ verbindet bildende und darstellende Kunst miteinander. „Wirtschaft & Schauspiel“ vermittelt analytische, soziale als auch kreative Kompetenzen.
Galerien
Von „allgemein sich anbahnender Expres-sionismus-Müdigkeit“ auf dem Auktionsmarkt könne keine Rede sein, stellte das „HANDELSBLATT“ fest. Schließlich habe das Münchener Kunsthaus Ketterer im Jahr 2020 Ernst Ludwig Kirchners Gemälde „Unser Haus“ (1918 / 22) für 1,68 Mill. Euro veräußern können. Im Corona-Jahr wechselten jedoch nicht nur Werke im Millionenwert ihren Besitzer, denn auch „im sechsstelligen Bereich prasselte es Rekorde“. Der deutsche Kunstmarkt scheine offensichtlich „bisher ohne größere Blessuren durch die bleierne Corona-Pandemie gekommen zu sein.“ Wie das Kunsthaus Ketterer selber mitteilte, stehe es mit Einnahmen von 60 Mill. Euro im Jahr „zum wiederholten Mal auf Platz 1 im deutschen Kunstversteigerer-Ranking“. Auch das Kölner Auktionshaus Van Ham meldet für 2020 mit dem „besten Gesamtjahresergebnis in der Geschichte des Hauses in Höhe von knapp 40 Mio. Euro“. Auch das Wiener Auktionshaus Dorotheum meistert die Krise bislang gut, heißt es im Jahresbericht 2020: „Die Transformation von Saal- auf Online-Auktionen hat… während des Lockdowns im Frühjahr und Herbst bestens funktioniert … Die Umstellung auf vorwiegenden Online-Betrieb schaffte Kontinuität und Stabilität, so konnten auch 2020 Millionenpreise und Weltrekorde erzielt werden.“ Der Berliner Versteigerer Grisebach GmbH schloss die Herbstsaison 2020 mit einem Gesamtergebnis 17,2 Mill. Euro ab und wertet dies ebenfalls als „sehr erfolgreich“. Denn „noch nie wurde für den „Filzanzug“ von Joseph Beuys aus dem Jahr 1970 auf einer Auktion mehr bezahlt“, nämlich 137.500 Euro.
Die STIFTUNG KUNSTFONDS bewilligte im Rahmen von NEUSTART KULTUR 396 Förderanträge für Galerien mit insgesamt 8,2 Mio. Euro. Die maximale Fördersumme pro Antrag lag bei 35.000 Euro. Damit werden Ausstellungsprojekte und die mittels innovativer Digitalisierungsprozesse optimierte Kunstvermittlung unterstützt. Eine Umsetzung der Projekte muss bis Ende Mai 2021 erfolgen.
HISCOX befragte 552 Kunstkäufer sowie Führungskräfte von 38 Online-Plattformen für seine „ONLINE ART TRADE REPORT“-Studie. Das Ergebnis überrascht in den jetzigen Corona-Zeiten nicht, wo seit fast einem Jahr eine Kunstmesse nach der anderen abgesagt oder verschoben werden musste: der Online-Handel hat im Kunstgeschäft stark zugenommen; bei den Branchenführen „Christie’s“, „Sotheby’s“ und „Philips“ umfassten die Online-Verkäufe 2019 rund 187 Mill. Euro; in den ersten acht Monaten des Jahres 2020 hingegen bereits 497 Mill. Euro. Dabei sind vor allem jüngere Sammler dem Online-Handel gegenüber aufgeschlossen: von denen, die erst in den letzten drei Jahren auf dem Kunstmarkt als Kunden auftraten, tätigten 82 % Online-Käufe. Von den Teilnehmern unter 35 Jahren an der Umfrage gaben 69 % zu, Kunst im Internet erworben zu haben. Dennoch prognostiziert Hiscox, dass nach dem Ende der Pandemie auch wieder ein Bedürfnis nach „physischem Kauferlebnis“ entstehen wird: Der Online-Handel ergänze zwar das klassische Galerien-Geschäft, aber er werde weiterhin „von der physischen Infrastruktur abhängig sein, …“.
Wie sich der BREXIT auf den Kunsthandel auswirkt, beschrieb unlängst die Wiener Zeitung „Der Standard“ unter Berufung auf Beobachtungen der österreichischen Wirtschaftskammer WKO: „In Anbetracht der dürftigen personellen Ausstattung der Zollverwaltung des Vereinigten Königreichs und des noch in der Entwicklung stehenden elektronischen Zollanmeldungssystems“ müsse „mit empfi ndlichen Verzögerungen“ bei der Abfertigung der Ein- und Ausfuhr von Waren gerechnet werden. Auch die deutsche Bundesregierung informiert: „Seit dem 1. Januar 2021 ist das Vereinigte Königreich nun nicht mehr Teil des EU-Binnenmarktes und der EU-Zollunion. Damit wandelt sich das Verhältnis der EU zum Vereinigten Königreich grundlegend – auch unabhängig vom neuen Partnerschaftsabkommen.“ Für Kunst fallen zwar keine Zölle an, jedoch wird in den 27 EU-Staaten eine Einfuhrumsatzsteuer erhoben. In Österreich fällt bei der Einfuhr aus Drittländern für Kunst eine Umsatzsteuer von 13 Prozent an und bei Antiquitäten von 20 Prozent. Autorin Olga Kronsteiner prognostiziert für den „Marktplatz London“ Wettbewerbsnachteile im Kunsthandel.
Personalien
Am 13. Februar 2021 wäre der Maler SIGMAR POLKE 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass organisiert die Anna Polke-Stiftung, gegründet von der Tochter des Künstlers, im Laufe des Jahres unter dem Slogan „Polke Salon“ mehrere Gesprächsabende. Sollten diese wegen der Anti Corona-Auflagen nicht alle physisch stattfinden können, werden die Gespräche auf der Website der Stiftung dokumentiert. Gemeinsam mit der Kunsthalle Düsseldorf richtet die Stiftung außerdem unter dem Titel „Produktive Bildstörung“ vom 13. November 2021 bis zum 6. Februar 2022 eine Polke-Ausstellung aus, begleitet von einem mehrtägigen Festival in der letzten Novemberwoche 2021. Detaillierte Infos: www.anna-polke-stiftung.com
JANA FRANZE ist ab März 2021 Nachfolgerin von Barbara Auer als Direktorin des KUNSTVEREINS LUDWIGSHAFEN. Als Kuratorin für zeitgenössische Kunst war Franze u. a. von 2018 bis Oktober 2020 Junior Curator am Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien in Graz und von 2017 bis 2018 als Kuratorin für moderne und zeitgenössische Kunst im Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen tätig.
DAVID LYNCH wurde 75 Jahre alt. Einer breiten Öffentlichkeit ist er vor allem als Filmregisseur bekannt, aber der Künstler ist zugleich auch Filmproduzent, Drehbuchautor Schauspieler, Maler, Fotograf, Lithograf, Komponist und Möbeldesigner. Lynch studierte auch an einer privaten Kunsthochschule in Boston und an der Salzburger Sommerakademie Malerei bei Oskar Kokoschka, gelangte aber dann zu der Erkenntnis, dass ihm in der Malerei „Bewegung und Ton“ fehlten, weshalb er sich 1967/68 ersten Filmversuchen widmete. Die Filmwissenschaft sieht seine Werke in der Tradition des surrealistischen Films. Dazu zählen das Frühwerk „Eraserhead“ (1977), „Blue Velvet“ (1986) und „Mulholland Drive“ (2001). Für den Film „Wild at Heart – Die Geschichte von Sailor und Lula“ verlieh man ihm 1990 die „Goldene Palme“ der Filmfestspiele von Cannes und 2006 für sein filmisches Lebenswerk den „Goldenen Löwen“ der Biennale von Venedig. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences bedachte Lynch 2019 mit einem Ehrenoscar.
BILL VIOLA wurde im Januar 70 Jahre alt. Er lebte von 1974 bis 1976 in Florenz, wo er die Videokünstler Nam June Paik, Bruce Nauman und Vito Acconci kennenlernte und in einem Studio arbeiten konnte, das ihm Experimente mit neuartigen Methoden der Videotechnik ermöglichte. Der Videound Installationskünstler schuf 1990 eine permanente Installation für das Museum Moderner Kunst Frankfurt und erhielt 1994 von ZDF Arte den Auftrag für ein Video über das Stück „Désert“ (1950–1954) des Komponisten Edgar Varèse (1883–1965). 1995 schuf Viola eine Installation für den Pavillon der USA auf der 46. Biennale von Venedig. „Buried Secrets“ war anschließend in der Kestnergesellschaft, Hannover zu sehen. Viola lebt heute mit seiner Familie in Long Beach im Los Angeles County.
STEFANIE KLEEFELD trat am 1. Februar 2021 die neu geschaffene Stelle einer Direktorin des KUNSTVEREINS BREMERHAVEN VON 1886 E.V. an. Sie übernahm damit zugleich die Leitung des Kunstmuseums und der Kunsthalle Bremerhaven. Seit 2012 war sie Direktorin der Halle für Kunst Lüneburg. In Bremerhaven steht sie vor der Aufgabe, die beiden Häuser „durch prägnante Einzelund Gruppenausstellungen sowie eine kunsthistorische bzw. wissenschaftliche Sammlungsarbeit an den nationalen wie auch internationalen Diskurs anzubinden.“
ELISABETH JAPPE starb im Alter von 86 Jahren. Sie war mit dem Kunstkritiker und Künstler Georg Jappe († 2007) verheiratet und gründete 1981 die Moltkerei-Werkstatt in Köln, die sich rasch als internationaler Ort für Performance profilierte. 1987 protestierte Elisabeth Jappe zusammen mit Klaus Staeck und anderen gegen den Versuch des Sammlers Peter Ludwig, Nazikunst durch Präsentation in Museen aufzuwerten. Im gleichen Jahr 1987 kuratierte sie das Performance-Programm der Kasseler documenta 8, in dessen Rahmen die Gruppe „Minus delta t“ um Mike Hentz und Karel Dudesek als „Kunstpolizei“ auftrat und auch einen Piraten-TV-Sender betrieb. Elisabeth Jappe veröffentlichte zahlreiche Publikationen zur Performance, darunter 1993 das Standardwerk Performance – Ritual – Prozess. Handbuch der Aktionskunst in Europa. 1982 veröffentlichte sie auch in „Kunstforum international“ einen Text über ein Performance-Symposion in Lyon.
Preise
ADRIAN PIPER empfängt den GOSLARER KAISERRING des Jahres 2021. Sie ist „eine US-amerikanische Konzeptkünstlerin der ersten Generation und eine analytische Philosophin. Seit 2005 lebt und arbeitet sie in Berlin, wo sie die APRA (Adrian Piper Research Archive) Foundation Berlin betreibt.“ In ihrer Begründung schreibt die Kaiserring-Jury: „Konsequent wie frei in Zeichnung, Malerei, Skulptur, Film und Performances entblößt Adrian Piper die harschen Strukturen des Normativen und führt nonchalant den Betrachtenden vor Augen, dass es immer auch auf uns selbst, unser Denken und unser Handeln ankommt.“ Wenn die Pandemie es zulässt, sollen Adrian Piper sowie der Kaiserringpreisträger aus dem Jahr 2020, Hans Haacke, den Kaiserring in einer Doppelverleihung überreicht bekommen.
Das EMF/EMYA – EUROPEAN MUSEUM FORUM vergibt alljährlich aus einer Auswahl von ca. 40 bis 60 europäischen Museen den Titel „Europäisches Museum des Jahres“. Der „Preis belohnt Institutionen, die Qualitätsmaßstäbe setzen. Bewertet wird dabei die Präsentation der Ausstellung, Innovation sowie der Nutzen und die Qualität der Institution für die Öffentlichkeit.“ Für das Jahr 2021 zählt u.a. die KUNSTHALLE TÜBINGEN zu den Kandidaten. Über die Nominierung freut sich die Direktorin Dr. Nicole Fritz: „Das ist gerade in diesen Zeiten eine sehr schöne Motivation und hohe Auszeichnung“. Nach einem dreijährigen Umbau wurde das Haus 2017 wiedereröffnet und profilierte sich unter der Leitung von Dr. Fritz „in kurzer Zeit mit hochkarätigen Ausstellungen und einer innovativen, unkonventionellen Kunstvermittlung überregional“.
„Die rund 200 in der deutschen AICA-Sektion zusammengeschlossenen Autoren, Kritiker, Journalisten und Publizisten vergeben jedes Jahr ihre drei undotierten Auszeichnungen an Museen und für einzelne besonders gelungene Kunstausstellungen.“ Den Titel „Museum des Jahres“ vergaben sie soeben an das Bauhaus Museum Dessau. Zur Begründung heißt es, „die mutige Entscheidung, das neue Bauhaus-Museums mitten ins Zentrum Dessaus auf eine gesichtslose Einkaufsstraße zu platzieren“, stelle „eine geglückte ,Stadtreparatur‘ dar und“ trage „wesentlich zur kulturellen Wiederbelebung der im 2. Weltkrieg schwer zerbombten Industriestadt bei.“ Die Dortmunder Ausstellung „Artists and Agents – Performancekunst und Geheimdienste“ des Hartware MedienKunstVereins prämierten sie als „Ausstellung des Jahres“ und „Bonzo’s Dream“ mit Werken der Malerin Vivian Suter in Berlin wurde zur „Besonderen Ausstellung“ erklärt.
UTE ESKILDSEN, Kuratorin und Fotohistorikerin, erhielt den KULTURPREIS 2020 DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR PHOTOGRAPHIE (DGPh). „Als eine Pionierin der Photoszene hat sie maßgeblich zur Etablierung und Konsolidierung des Mediums in der deutschen und internationalen Kunstlandschaft beigetragen: … Die ausgebildete Photographin und Photohistorikerin Ute Eskildsen hat in den 33 Jahren ihrer Tätigkeit für das Museum Folkwang in Essen früh eine für Deutschland und Europa vorbildliche photographische Sammlung konzipiert und kontinuierlich weiterentwickelt.“
SEO, Meisterschülerin von Georg Baselitz und seit 2001 in Berlin lebend, wurde mit dem KUNSTPREIS LÖWE VON WEILBURG ausgezeichnet (60.000 Euro). Namenspatron ist das Wappentier des Weilburg Stadtwappens. Auslober des Kunstpreises ist das Rosenhang Museum in Weilburg / Lahn. „In das Zentrum ihrer künstlerischen Tätigkeit stellt SEO die Auseinandersetzung mit ihrer kulturellen Identität. Im ständigen Zwiespalt zwischen ihrer Herkunft und ihrer zweiten Heimat in Deutschland entstand ein vorwiegend malerisches Oeuvre, in dem sie das abweichende Tempo der grundunterschiedlichen Kulturen abbildet.“
RUTH WOLF-REHFELDT erhielt den GERHARD-ALTENBOURG-PREIS des Lindenau-Museums 2021. Die Preisträgerin wurde durch Schreibmaschinengrafiken („Typewritings“) bekannt, die „seit Anfang der 1970er-Jahre entstanden. Auf ihrer Erika-Schreibmaschine schuf sie mithilfe der Buchstaben, Zahlen und Zeichen abstrakte Kompositionen, aber auch konkrete Formen wie beispielsweise Schmetterlinge, Schuhe oder Wellen. Ihre Kunst war eine ironische Auseinandersetzung mit ihrem Brotberuf als Büroleiterin …“ Der Gerhard-Altenbourg-Preis ist mit 50.000 Euro. dotiert. Davon erhält die Künstlerin als Preisgeld 10.000 Euro. Das übrige Geld wird für Ausstellung und Katalog verwendet. Die Summe wird von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, der Sparkasse Altenburger Land, dem Freistaat Thüringen und dem Förderkreis „Freunde des Lindenau-Museums“ e. V. aufgebracht.
Rheim Alkadhi, Mareike Bernien & Alex Gerbaulet, Marianna Christofides, Anke Dyes, Maria Eichhorn, Fehras Publishing Practices (Kenan Darwich, Omar Nicolas & Sami Rustom), Miriam Jakob & Jana Unmüßig, Christoph Keller, Katrin Mayer, Kamila & Jasmina Metwaly, Doireann O’Malley, Stefan Römer, Anna Zett & Hermann Heisig dürfen ein STIPENDIUM DES BERLINER FÖRDERPROGRAMMS KÜNSTLERISCHE FORSCHUNG für die Jahre 2020 / 21 antreten (je 30.000 Euro jährlich für zwei Jahre). Mit der Ausschreibung solcher Forschungsvorhaben reagiert die Berliner Senatsverwaltung „damit auf das wachsende Interesse an künstlerischer Forschung und die zunehmende Bedeutung von Kunst für das Wissen und den Wissenstransfer in die Gesellschaft“ und eröffnet mit den Stipendien „Freiräume des künstlerischen Forschens. Die nächste Ausschreibung für das Berliner Förderprogramm 2022 / 23 soll im Frühjahr 2021 veröffentlicht werden.
SARAH PETKUS und MARK J. KOCH werden ihr PROJEKT „MOON RABBIT“ am Leiden Observatory und am Ars Electronica Futurelab in Linz ausarbeiten. Sie wurden für das diesjährige Residenzprogramm ausgewählt. In diesem „European ARTificial Intelligence Lab“ sind europaweit 17 Institutionen zusammen geschlossen. „In einer mehrmonatigen Forschungsund Entwicklungsphase wollen Sarah Petkus und Mark J. Koch den Versuch unternehmen, KI-Systemen beizubringen, verschiedene Formen und Objekte in Bildern von Sternhaufen, Planetenoberflächen und anderen Himmelskörpern zu erkennen. ,Moon Rabbit‘ soll helfen, aus Menschen und ,KIs‘ ein Team zu bilden, dessen Fokus darauf liegt, im Abstrakten Bedeutung zu entdecken.“
Barbara Kapusta empfing den Msgr. OTTO MAUER PREIS 2020 (11.000 Euro). „Barbara Kapusta lotet in ihren objekthaften, installativen, textbezogenen und filmischen Arbeiten aktuelle Fragen zum Verhältnis von körperlicher Identität und einer von Technologie dynamisierten gesellschaftlichen Umwelt aus. Körperlichkeit wird dabei als ein durchlässiges und verformbares Medium erkennbar, das durch ökologische Desaster von Fragmentierung und Fremdbestimmung bedroht ist, aber zugleich auch ein widerständiges, selbstbestimmtes Potenzial besitzt, das sich dem Zugriff von außen in einer technohumanen Welt durch eigene Transformationen zu widersetzen vermag.
Ausschreibungen
Die STIFTUNG ERLEBNIS KUNST unterstützt künstlerische und kunstpädagogische Vermittlungsarbeit im Bereich Bildende Kunst, Theater, Musik und Neue Medien. Gefördert werden insbesondere Projekte, die ein kreatives, innovatives, originäres und reflektiertes Konzept im Umgang mit Kunst und interpretierender Erfahrung erkennen lassen. Die Bewerbung muss eine Darstellung der Arbeitsweise, des Projekts sowie eine Kostenaufstellung enthalten. Online-Bewerbungen sind bis zum 31. März 2021 möglich. Mehr Infos: www. stiftung-erlebnis-kunst.de/bewerbung/
Bis zum 28. Februar 2021 sind Bewerbungen für ein Mentorship-Programm bei der BERLINER INITIATIVE FORECAST möglich, und zwar nur online und auf Englisch. Das Projekt wird von Skills e.V. in Kooperation mit radialsystem realisiert. „Künstler und Kulturschaffende aus allen kreativen Bereichen, egal wo auf der Welt, sind aufgerufen, sich mit Projekten zu bewerben, die von der Expertise eines der Mentoren und deren einzigartigem Ansatz zur Mate-rial- und Wissensproduktion profitieren könnten.“ Für jede Ausgabe werden sechs Mentorinnen und Mentoren zur Betreuung der Projekte ausgewählt. Derzeit sind es die Architektin Tatiana Bilbao (Mexiko), die Expertin für digitale Politik Francesca Bria (Italien), die experimentelle Sängerin und Komponistin Sofia Jernberg (Schweden), die Karikaturistin Ulli Lust (Österreich), die Choreografin Mathilde Monnier (Frankreich) und der Künstler Emeka Ogboh (Nigeria). Mehr Infos unter www.forecastplatform.com, Bewerbungen an: www. forecast-platform.com/open-call/apply/
Wer dauerhaft in Deutschland künstlerisch tätig oder Mitglied der VG Bild-Kunst / BG I ist, kann bei der STIFTUNG KUNSTFONDS eine FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG zur Erarbeitung eines Werkverzeichnisses bis maximal 30.000 Euro beantragen. Voraussetzung für eine Förderung ist die verbindliche Nennung des Bearbeiters/der Bearbeiterin. Druckkosten werden nicht gefördert. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2021. Mehr Infos: www.kunstfonds.de/nl-details/ details/ausschreibung-werkverzeichnung-in-2021-fuer-bildende-kuenstlerinnen-und-kuenstler/
Wer künstlerisch oder kuratorisch tätig ist, kann bis zum 1. März 2021 bei APEXART eine „kuratorische Idee“ eine apexart-Ausstellung einreichen, „verbunden mit der Einladung an die internationale apexart-Community“, die Programmauswahl „durch einen Online-Juryprozess gemeinsam zu bestimmen.“ Einjurierte Vorschläge in die nächste Ausstellungssaison von apexart aufgeommen mit finanzieller und personeller Unterstützung. Nähere Infos über apexart und die Auslobung unter www. apexart.org
Der STARTS PRIZE 2021 der Europäischen Kommission ist für „richtungsweisende Arbeiten an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie und Kunst, die zu wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Innovation beitragen“ ausgeschrieben. Neben den begehrten STARTS Trophies werden Preisgelder von je 20.000 Euro vergeben sowie Auftritte beim Ars Electronica Festival im September in Linz, bei BOZAR in Brüssel, bei Waag in Amsterdam und bei den Events anderer Partnerinstitutionen. Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos, Einreichungen sind bis zum 3. März 2021 möglich. Ebenso bis zum 03. März einreichbar sind Projekte für den Prix Ars Electronica 2021. Der Wettbewerb ist in den Kategorien Computer Animation, Artificial Intelligence & Life Art, u19 – create your world und Digital Musics & Sound Art ausgeschrieben. Weitere Infos und Kontakt: www.ars. electronica.art/prix/, sowie: www.startsprize.aec.at
SOUNDTRACK_COLOGNE führt vom 9. bis zum 13. Juni 2021 das Filmfestival „SEE THE SOUND“ durch. Es „widmet sich genreübergreifend allen Formen der Begegnung von bewegtem Bild und Musik und Ton. Eingereicht werden können Musikdokumentarfilme und Spielfilme mit musikalischem Schwerpunkt wie Konzertdokumentationen.“ Der Preis für die „Beste Musikdokumentation“ ist mit 2.500 Euro dotiert. Zugelassen sind nur Filme, die 2020 oder 2021 produziert wurden oder nach dem 1. Januar 2020 ihre Premiere feierten. Einsendeschluss ist der 15. März 2021, mehr Infos unter: www.soundtrack-cologne.de/competitions/see-the-sound/
Die GWK – GESELLSCHAFT ZUR FÖRDERUNG DER WESTFÄLISCHEN KULTURARBEIT E.V. vergibt einen Förderpreis an einen junge/n KünstlerIn aus Westfalen-Lippe, „der oder die überdurchschnittliche Leistungen erbracht hat und Herausragendes auch für die Zukunft erwarten lässt.“ Der Preis ist mit 4.000 Euro und einer Ausstellung in der Städtischen Galerie in der Reithalle, Paderborn-Schloss Neuhaus dotiert (10.10.2021– 09.1.2022). Außerdem gibt die GWK einen Preisträgerkatalog im Verlag Kettler (www. verlag-kettler.de) heraus. Deadline: 2. April 2021. Infos: www.gwk-online.de/kunst/ foerderung-kunst
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