Kinostart: „Body of truth“ porträtiert vier Künstlerinnen

7. September 2020 · default

Am 10. September 2020 war Kinostart des Films „Body of truth“ der Regisseurin Evelyn Schels. Mit 96 Minuten Abspieldauer hat das Werk Spielfilmlänge – Schels dokumentiert ausführlich die vier Künstlerinnen Marina Abramović, Sigalit Landau, Katharina Sieverding und Shirin Neshat. In Performances, Videos und mittels Fotokunst stellen sie „mehr oder weniger stark ihren eigenen Körper in den Mittelpunkt ihrer Arbeit“. Die Lebensgeschichten dieser vier Künstlerinnen sind geprägt durch „persönliche „Erfahrungen mit Krieg, Gewalt und Unterdrückung“. Wenn z.B. die Videokünstlerin und Bildhauerin Sigalit Landau einen Hula Hoop-Reifen aus Stacheldraht einsetzt, der „Spuren auf dem Körper hinterlässt“, könne man dies auch als eine Reflexion der aktuellen Situation in Israel kommentierten, ebenso wie manche Performances von Marina Abramović als Kommentare zur Geschichte ihrer serbisch-jugoslawischen Heimat. Gewalt, Schmerz und Trauer sind Momente, die die Biografien und die künstlerische Bildsprache dieser vier Frauen miteinander verbinden, auch wenn die Regisseurin Schels sie nebeneinander porträtiert, abgesehen von einer einzigen realen persönlichen Begegnung in New York zwischen Abramović und Shirin Neshat, die sich in ihren Fotos und Videos mit „den Widersprüchen der islamischen Gesellschaft“ befasst und den weiblichen Körper als Schlachtfeld politischer Ideologien“ betrachtet. Katharina Sieverding „beschäftigt sich mit faschistischen Strukturen von der Nazizeit bis heute, ein besonderer Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist das Selbstporträt eine der verschiedenen Ausdrucksformen von Fotografie“. http://www.filmweltverleih.de

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