Markus Lüpertz will kein „Malerfürst“ sein

19. Dezember 2018 · Personalien

Markus Lüpertz erklärte in einem Interview mit dpa den Unterschied zwischen einem handwerklichen Maler und einem Genie: „Malerei ist ein Handwerk, das es schon ewig gibt. Da gibt es nichts Neues. Es gibt nur neue Maler“. Doch um „diesen kleinen Schritt vom Handwerk der Malerei in die Qualität der Kunst zu gehen“, bräuchte man Genie. Für Lüpertz selbst war es ein weiter Weg dorthin. Über seinen Besuch der Düsseldorfer Kunstakademie 1961 erzählte er einmal, ein Professor hätte „beinahe gekotzt“, weil Lüpertz Cowboys am Lagerfeuer malte. Sein Geniebegriff lässt sich in der Geistesgeschichte des 19. Jh. verorten, doch mit dem Etikett „Malerfürst“, das man ihm angeheftet hat, kann Markus Lüpertz nichts anfangen: „Der Begriff ist völliger Blödsinn. Das müssen Sie sich mal vorstellen: Ein 77-jähriger hochintelligenter Kerl nennt sich Malerfürst – für wie blöd halten die mich?“

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