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Report · von Lorenz Ecker · S. 266 - 279
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Stilistische Vielfalt – Junge Malerei in London
von Lorenz Ecker

Die zeitgenössische Kunstszene in London ist ein blühender Hotspot für die visuellen Künste und zieht Künstler*innen, Sammler*innen und Kunstliebhaber*innen aus der ganzen Welt an. Die diverse Bevölkerung und die reiche kulturelle Geschichte der Stadt haben eine dynamische Gemeinschaft von Maler*innen geschaffen, welche die Grenzen des Mediums kontinuierlich erweitern. Von etablierten Galerien und Museen bis hin zu aufstrebenden Künstler*innen und Offspaces bietet die zeitgenössische Malereiszene eine Fülle von Möglichkeiten, Strömungen und stilistischen Entwicklungen, die in ihrer Vielfalt kaum mit anderen Metropolen vergleichbar sind.

Malerei mag zwar gelegentlich aus der Mode kommen, doch nur um gleich darauf umso stärker wieder ins Blickfeld zurückzukehren.

Der bekannte Spruch ‚Painting is Dead‘ (Die Malerei ist tot) ist seit Jahrzehnten immer wieder zu hören. Neuen Medien, angefangen bei Fotografie bis hin zu Augmented Reality, wird häufig nachgesagt, sie würden versuchen Gemälde vom Thron der Kunstwelt zu stoßen. Schon 1981 hatte die Ausstellung A New Spirit in Painting in der Royal Academy of Arts, daher versucht, herauszustellen, dass London sich als Museums- und Galerienlandschaft sehr wohl für die Malerei und deren Weiterentwicklung einsetzt und begeistert. Dennoch stellt sich seitdem, nachfolgend und bis heute, immer wieder dieselbe Frage, ob denn die Malerei nicht aus der Mode geraten sein könnte.

Vor diesem skeptischen Hintergrund, eingeleitet durch Ausstellungen wie A Focus on Painting bei Thaddaeus Ropac, London 2020, oder Mixing it Up in der Hayward Gallery 2021, erfährt die Malerei zurzeit eine neuerliche Renaissance – gerade auch in der jungen Künstler*innengeneration. Schwer lässt sich…

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