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Titel: 58. Biennale Venedig - Länderbeiträge Giardini · von Sabine B. Vogel · S. 272 - 274
Titel: 58. Biennale Venedig - Länderbeiträge Giardini ,

Nordischer Pavillon

Ane Graff, Ingela Ihrman, nabbteeri

Weather report– forecasting future
Kommissare: Leevi Haapala / Museum of Contemporary Art Kiasma / Finnish National Gallery, Katya García-Antón / Office for Contemporary Art Norway (OCA), Ann-Sofi Noring / Moderna Museet
Kurator*innen: Leevi Haapala, Piia Oksanen
Ort: Giardini

 

1962 von dem Architekten Everre Fehn gebaut, ist der Nordische Pavillon zu zwei Seiten offen. Mitten im Raum wachsen drei meterhohe Bäume durch das Dach. Diese erschwerten Bedingungen für die Präsentation von Kunst werden dieses Jahr direkt in das zentrale Thema aufgenommen. Leevi Haapala, Direktor des Museums Kiasma in Helsinki, und Museumskuratorin Piia Oksanen stellen unter dem Titel Weather Report – Forecasting Future die Beziehungen zwischen Natur, Menschen und anderen Lebensformen zur Debatte – bzw. die Herausforderungen, unsere Zukunft vorherzusagen. In seiner Eröffnungsrede sprach Haapala von der beginnenden „post-anthropozentrischen Epoche“, die von Wissenschaftlern und Künstlern in den Blick gerückt werde. Für den Pavillon luden sie daher KünstlerInnen ein, die interdisziplinär arbeiten. Grundlage aller drei Beiträge ist die Gleichwertigkeit von menschlichen und anderen Lebensformen, ihre Vorhersage ist eher ein Wunsch: ein friedliches Zusammenkommen aller.

Das Künstlerduo Nabbteeri (Janne Nabb, 1984; Maria Teeri, 1985, beide Finnland) ist bekannt für ihre materialintensiven Installationen, in denen sie Vorgefundenes aller Art einbauen und umwerten. In Venedig haben sie am Ende der großen Stufen neben dem Pavillon eine große Kugel mit Gestrüpp aufgestellt, das Material sammelten sie auf dem Gelände. Sie dient als Barriere für Menschen und als Rückzugsort für Tiere. Für den Innenraum füllten sie 4,5 Kubikmeter Sand in Nylon, um Steine zu imitieren, mit…

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