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Titel: Post-Vandalismus — Eine Ästhetik der Straße - I Ursprünge und Entwicklungen · von Larissa Kikol · S. 64 - 75
Titel: Post-Vandalismus — Eine Ästhetik der Straße - I Ursprünge und Entwicklungen ,
Titel: Post-Vandalismus — Eine Ästhetik der Straße - I Ursprünge und Entwicklungen

Stephen Burke

Post_Vandalism ein Begriff, der längst überfällig war.
Ein Gespräch von Larissa Kikol

Der Ire Stephen Burke ist der Mann hinter dem bekannten Instagram Account ‚post_vandalism‘. Bis dato hat er über 54,9 Tausend Follower. Das Konzept: Er kuratiert Kunst, von bekannten Weltstars der etablierten Kunstszene, bis hin zu Sprayern und unbekannteren Nachwuchskünstler*innen. Gemeinsam haben sie die postvandalische Ästhetik. Damit gehört post_vandalism nicht zu einem Social Media Trend, und auch nicht zu einem virtuellen Phänomen. Die Kunst, die sich hier einreiht, gab es schon lange vorher und entsteht unabhängig von digitalen Einflüssen, dafür meisten aus direkten Eindrücken des urbanen Umfelds.

Beachtenswert ist die Mischung aus Hoch- und Subkultur, die in dieser Dichte kaum in Institutionen oder Publikationen vorkommt. Es zeigt aber vor allem wie sich die postvandalische Ästhetik durch die verschiedensten Milieus zieht. Man begegnet ihr in Off-Spaces und Projekträumen, aber auch in Mega-Galerien und internationalen Museen. Bei Burke stehen Sprayarbeiten von Katharina Grosse oder Linien von Renée Levi direkt neben Spuren von Tags und Sprühdosen an Stromkästen von Klara Lidén oder neben Arbeiten von dem Sprayerduo Moses und Taps. Ein Kriterium aber ist: Es geht nicht direkt um das, was auf der Straße stattfindet, sondern um Werke in Ausstellungsräumen, hauptsächlich im White-Cube.

Am 22. Januar 2019 postete Burke das erste Bild, es war eine Arbeit von Liden. Zwei Mülleimer, der eine mit Marker beschrieben, der andere in dem typisch unansehnlichen Orange. Readymades, die jetzt an einer weißen Wand hingen. „Her work places emphasis on the overlooked architectural traits…


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