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Ausstellungen: Berlin · von Jens Asthoff · S. 240 - 242
Ausstellungen: Berlin ,

Berlin
Bernd Koberling

Malerei 2003 – 2018
Kewenig 06.11.2018 – 26.01.2019

von Jens Asthoff

Die Einzelschau Bernd Koberlings wurde am 3. November eröffnet, dem Vorabend seines 80. Geburtstags. So ist sie auch und vor allem eine Ehrung des Künstlers, der seit mittlerweile 60 Jahren ein höchst eigenständiges Werk vorantreibt, abstrakt, aber nicht ungegenständlich, geprägt vom innigen Bezug zu Landschaft und Naturerfahrung. Zum 80sten richtet ihm die Galerie Kewenig nun eine kleine Retrospektive mit Werken der letzten 15 Jahren aus – wobei der Anteil neuer Arbeiten überwiegt und von der impulsiven Kraft eines frischen Alterswerks zeugt. In der Tat hat der 1938 in Berlin geborene Maler von den Anfängen 1958 als Student an der HfBK Berlin bis heute ein reiches Œuvre geschaffen, das zuletzt 2017 in einer Werkschau im Duisburger Museum Küppersmühle umfassend gewürdigt wurde. Koberling, der in den frühen 60ern mit rauem, expressivem Stil nach einer freieren und zeitgemäßen Bildsprache suchte – stets Einzelgänger, dabei Malerkollegen wie K.H. Hödicke oder Georg Baselitz geistesverwandt –, der in den 80ern als Vaterfigur der Neuen Wilden galt, und der an Kunsthochschulen in Düsseldorf, Hamburg, seit 1988 und bis heute auch in Berlin als Professor Malerei lehrte, hat Generationen von Künstlern geprägt und in seinem Werk auch selbst eine weite Wegstrecke zurückgelegt.

Doch gerade angesichts neuester Arbeiten bei Kewenig wird deutlich – und so ist man dankbar für den Schwerpunkt auf Bilder von 2018 –, dass dieses Werk längst nicht abgeschlossen ist, dass Koberling sich der Arbeit an seinen Themen und auch an der Malerei selbst immer wieder…

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