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KUNSTFORUM-Serie: 100 jahre bauhaus · von Susanne Düchting · S. 310 - 313
KUNSTFORUM-Serie: 100 jahre bauhaus ,

KUNSTFORUM-Serie: 100 jahre bauhaus
Crossing Line

Eine Ausstellung der Kunsthalle Osnabrück kuratiert von Dr. Christian Oxenius und Jan Tichy mit dem Handabdruck des Bauhaus Künstlers László Moholy-Nagy und künstlerischen Arbeiten von Heba Y. Amin, Jakob Gautel, Olaf Holzapfel, Reuven Israel, Kostis Velonis und Jan Tichy 24.08. – 03.11.2019
von Susanne Düchting

Die Kunsthalle Osnabrück beteiligt sich am Bauhaus-Jubiläum mit einer Gruppen-Ausstellung, in der sich die diversen Blicke auf das Bauhaus in Kunst, Forschung und öffentlicher Wahrnehmung vielfach überkreuzen und mit der Architektur des Ausstellungsortes verbinden. Das Konzept von „Crossing Lines“ beruht auf einem Fund im Nachlass von László Moholy-Nagy: einem analogen Abdruck seiner rechten Hand (Mai 1926), in ungewöhnlich leuchtendem Grün. Diese unmittelbare Geste und Spur des Künstlers nahm das Gast-Kuratoren-Team aus Christian Oxenius (unabhängiger Kurator, Autor, Forscher) und Jan Tichy (Künstler und Professor für Fotografie am Art Institute of Chicago) zum Anlass, einen anhaltenden Diskurs über die Grundprinzipien des Bauhaus und dessen Narrative als Geburtsort der Modernismen zu beginnen. Offene Fragen sind wichtiger als eindeutige Antworten: Was bedeutet es für das Denken und Arbeiten des berühmten und einflussreichen Multi-Media-Künstlers, dass er sowohl eine rationale, d. h. technik-affine und modernistisch-konstruktivistische Haltung inne hatte, als auch ein starkes Interesse an Theosophie und Handlini-en- und Zukunftsdeutungen hegte, das er mit seiner Frau, der Künstlerin Lucia Moholoy, und Rudolf Steiner teilte? Und vor allem: Was bedeutet es für seine Rezeption und die des Bauhaus? Und allgemeiner: welche Weltordnungen und Gesellschaftsmodelle werden bis heute daraus abgeleitet?

Vom Handabdruck, der im Foyer an zentraler Stelle den Auftakt zur…

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von Susanne Düchting

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