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Kunstforum-Gespräche · von Peter Funken · S. 294 - 299
Kunstforum-Gespräche ,

„Eine Konstante liegt sicher darin, dass die documenta provoziert, zu Polemiken und Widerspruch herausfordert …”

Ein Interview mit Birgitta Coers
Leiterin des documenta archiv

von Peter Funken

Das documenta archiv wurde 1961 von Arnold Bode, dem Initiator des Kasseler Ausstellungsunternehmens, mit der Aufgabe gegründet, den künstlerischen Leitungen eine memorierende Institution an die Seite zu stellen. Heute widmet sich das documenta archiv unter der Trägerschaft der documenta und Museum Fridericianum gGmbH der Sammlung, Dokumentation und wissenschaftlichen Erforschung von Texten, Bildern und Objekten zur modernen und zeitgenössischen Kunst. Ein Schwerpunkt liegt auf den seit 1955 stattfi ndenden documenta Ausstellungen, den wechselnden kuratorischen Praktiken und den dokumentarischen Strategien von Gegenwartskunst. Das Archiv verfolgt eine künstlerischarchivarische Ausstellungs- und Vermittlungsagenda. Im Oktober 2020 übernahm Birgitta Coers die Leitung. Im Dialog spricht sie über die Situation des Archivs nach turbulenten Jahren, die geprägt waren von der Pandemie, den Ereignissen während und nach der d15 sowie über ihre Vorstellungen und Plänen für die Zukunft.

Peter Funken: Seit zwei Jahren sind Sie Leiterin des documenta archiv, sie kamen zu Beginn der Pandemie nach Kassel und dann folgte im letzten Sommer die d15 … turbulente Zeiten, doch nach wie vor bestehen die Aufgaben des documenta Archivs im Archivieren, Ausstellen und Forschen. Die aktuelle Ausstellung des Archivs von Mischa Kuball trägt den Titel nolde / kritik / documenta und berührt alle drei Bereiche. Wie erleben Sie die Ausstellung und welche Rolle spielt dabei das documenta archiv?

Birgitta Coers: Die Ausstellung nolde / kritik / documenta steht paradigmatisch für den Weg, den das…


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