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Ausstellungen: Den Haag · von Thomas W. Kuhn · S. 317 - 319
Ausstellungen: Den Haag ,

Den Haag
LUCASSEN – De gelukkige schilder

Kunstmuseum Den Haag 01.06.– 11.10.2020
von Thomas W. Kuhn

Seit dem 1. Juni hat auch das im September 2019 umbenannte frühere Gemeentemuseum Den Haag wieder geöffnet. Tickets müssen für ein Zeitfenster vorab gebucht werden, für eine von zwei möglichen Routen, die sich durch den Berlage-Bau winden. Die Ausstellung mit 89 Bildern und Assemblagen von Reinier Lucassen (* 1939 in Amsterdam) liegt am Ende der Route „Mondriaan“ und erstreckt sich über insgesamt elf Räume. Die Strecke ermöglicht auch den Besuch der sehenswerten Ausstellung „A.R. Penck – How it works“ (bis 27.09.2020).

Lucassen, der in der Regel auf seinen Vornamen verzichtet, gehörte in den 1960er Jahren zur Bewegung der Nieuwe figuratie, dem belgisch-niederländischen Pendant der Neuen Figuration, u. a. neben Raoul de Kayser und Etienne Elias. Er hatte vorab an der Schule für Zeichenlehrer am Rijksmuseum eine Ausbildung absolviert. 1967 gründete er gemeinsam mit Ger van Elk und Jan Dibbets das Internationaal Instituut for de Herstelling van Kunstenaars und war Künstler der Niederlande auf der 42. Biennale von Venedig, 1986. Vertreten in zahlreichen privaten und öffentlichen Kunstsammlungen seines Heimatlandes ist Lucassen, sowohl in der jungen Künstlergeneration als auch im Ausland, wenig bekannt. Dies spiegelt sich auch in den bislang vergleichsweise niedrigen Marktpreisen seiner Werke wider.

Die ältesten Werke der Schau stammen aus den 1960er Jahren, unter Verzicht auf eine chronologische Hängung, oft benachbart von aktuellen Bildern. Sie belegen, trotz vieler zeitgenössischer Bezüge, eine große inhaltliche und formale Kontinuität, wirken in ihrer Ganzheit dabei frisch und aktuell, jeweils in sich,…

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