"Alles ist Show! Dies ist der Schlüssel zum Verständnis unserer Zeit", formuliert Herausgeber Gerhard J. Lischka plakativ-ironisch die Grundlage einer Ära, die den Gesetzen der totalen ... WEITERLESEN Inszenierung gehorcht und nicht mehr denjenigen einer alle verbindenden Wahrheit, die von der Religion und/oder Philosophie (Ideologie) definiert worden ist. Mit seiner knackigen Behauptung setzt Lischka einen kühnen Strich unter die bis dahin eher Theorie lastigen Bemühungen um eine Definition von „Performance“. Satt dessen bietet er in neun Punkten eine prägnante Analyse der performativen Elemente in Leben und Kunst. Für den Autor ist die Verständnismöglichkeit der Performance Art erst nach den quasi allumfassenden Elementen Show, Performance, Image und Komik gegeben. Seine Begriffsbestimmung orientiert sich an einer lebensnahen Offenheit: Der "globalen Performance" steht das Environment der Performance Art gegenüber, und sie selbst ist "die Verschmelzung des Künstlers mit der von ihm selbst geschaffenen Totalität von Text, Ton und Bild". In kurzen, ausgesprochen plastischen Texten leitet Lischka in die jeweiligen Bilder- und Zitate-Kombinationen ein. Seine materialreiche Rückschau auf die Performance und Performance Art der 60er, 70er und 80er Jahre sowie auf die "Randzonen" vermittelt eine Entwicklungs-Übersicht. Zum Thema siehe auch „Performance – Musik – Demonstration“ (Band 13, 1975), „Performance“ (Band 24, 1977), „Performance II“ (Band 27, 1978), „Performance II“ (Band 32, 1979) und „Performance zwischen Theater und Tanz“ (Band 58, 1983). VERBERGEN
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