Kein Zweifel - Handel, Wirtschaft und Industrie haben sich die Kunst angeeignet, bzw. sie sind inzwischen recht vehement auf jene Künstler, Kunstvermittler und Politiker eingestiegen, die ihnen die Kunst ... WEITERLESEN andienten - damit sie deren Realisierung finanzierten, mit gleichzeitig mehr oder weniger genau kalkuliertem PR-Effekt für den Finanzier. Jedoch sind Modelle und Rollenverständnisse des klassischen Mäzenatentums auf die zeitgenössischen Formen des Sponsorships nicht übertragbar. Da werden Begriffe verwischt und miteinander verwechselt, man spricht von "Subventionen", wo es in Wirklichkeit Investitionen sind, von Spenden statt von Honoraren: In der Zauberformel "Sponsorship" zerfließen nicht nur gelegentlich die Grenzen zwischen Kunst, Ästhetik, Reklame, Kreativität, Wohltätigkeit, Kapitalanlage und Experiment. „Sponsorship: Zauberfomel oder Schreckgespenst?“ – Herausgeber Jürgen Raap versucht in dieser Dokumentation eine Klärung der Verhältnisse. „Wann rechnet sich Kunst?“, fragt Heinz Thiel, und Paolo Bianchi beleuchtet „Kunst als Ausdruck der Unternehmenskultur.“ Des Weiteren sind Auszüge einer Rede nachzulesen, die der französische Kulturminister Jack Lang 1982 auf der Weltkulturkonferenz der UNESCO in Mexiko zum Thema Wirtschaft und Kultur gehalten hat. Siehe hierzu auch „Kunst in der Wirtschaft“ (Band 87, 1987). VERBERGEN
Emblem, Wort und Schrift sind in der Kunst wieder zu aktueller Bedeutung gelangt. "Theater der Embleme" meint die Wiederkehr dieses Kunstparadigmas. Dabei bedient sich die Kunst heute der ... WEITERLESEN allegorischen Darstellung, der Personifikation, ebenso wie des exponierten Wortes. Sie rekurriert auf das politische Emblem ebenso wie auf das Warenemblem. Jedoch gerät die Sinnvergewisserung in eine Schräglage, die bedingt ist durch Auszehrung einstiger Sinnsysteme. Heinz Schütz und weitere Autoren skizzieren die Entwicklung des Phänomens von der Antike über das Mittelalter, die Hochzeit der Emblematik im Barock, bis zur Kunst der Moderne und unternehmen eine deutende Einordnung aktueller Tendenzen in die kunsthistorischen Gesamtzusammenhänge. Interviews mit Urs Lüthi, Stephan Huber und Rudolf Herz sowie acht Originalbeiträge - "Künstlerdramen/ Künstlertexte" - und eine umfangreiche Bildreihe runden die Dokumentation ab. Zum Thema „Text-Bild-Beziehungen“ siehe auch „Zwischen Literatur und Kunst“ (Band 37, 1980). VERBERGEN
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