In den Sechziger- und Siebzigerjahren galt sie als neueste und herausforderndste Kunstform. Nachdem sie in den Achtzigerjahren dann ihren Höhepunkt überschritten hatte, schien die „Performance Art“ als eine unter ... WEITERLESEN anderen Kunstformen, eher ein Schattendasein zu führen. Inzwischen ist das Interesse am Performativen neu erwacht. Die Begriffe „Performance“ und „performativ“ entwickelten sich zu einer Art von „magischem“, zeitadäquatem Versprechen. Kein Ausstellungsprogramm, das etwas auf sich hält, verzichtet auf Performances und sei es nur als Eye-Catcher auf der Vernissage. Und auf aktuellen Großereignissen wie der Biennale Venedig wird performative Kunst, mit Christoph Schlingensief, Tino Seghal, Anne Imhofs „Faust“ oder der installativen Oper „Sun & Sea“, mit Preisen gekürt. Dabei hat die performative Kunst der Gegenwart das klassische Performance- Verständnis erweitert respektive hinter sich gelassen. Mit seinen Beiträgen und Gesprächen greift dieser Themenband ihre unterschiedlichsten Erscheinungsformen auf: Sei es als politisches Phänomen mit partizipatorischen Ansprüchen und „Black Performance“, als ortspezifischen Tanz oder choreografierter Ausstellung. Dabei reflektiert er ihr Verhältnis zur Mode, zum Museum, zum Archiv und dem Digitalen und verdeutlicht vor allem eines: Das Performative hat sich zu einer nur noch schwer zu ignorierenden Größe in der zeitgenössischen Kunst entwickelt. VERBERGEN
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