Nachdem Paolo Bianchi im ersten Band dieser zweiteiligen Dokumentation (erster Teil in Band 136, 1997) den vielfältigen Formen, Motiven und Ausdrucksarten des Unterwegsseins nachgespürt hat, präsentiert er mit dem & ... WEITERLESEN quot;Atlas der Künstlerreisen" eine Sammlung konkreter Beispiele. Zusammengestellt hat der Herausgeber natürlich keinen alternativen Reiseführer für den Kunstbetrieb, sondern ein recht ungewöhnliches Kompendium künstlerischen Unterwegsseins. Zusammen getragen hat Bianchi 50 Portraits von Künstlern, die vor allem im letzten Jahrzehnt unterwegs waren: In der Wüste und in der Antarktis, im Gebirge und in der Unendlichkeit des virtuellen Raums, auf der chinesischen Mauer oder, wie Martin Kippenberger, in einer "Metro to Nowhere". Solche Formen des Reisens lassen sich natürlich nicht zu einem systematischen "Führer" oder gar zu einer flächendeckenden Kartographie künstlerischer Reise-Ziele zusammenfassen. Die Bestandsaufnahme zeigt vielmehr, dass Künstlerreisen als Alternative zum Massentourismus eine andere, ästhetische Dimension des Unterwegsseins entwickeln mit schier unendlichen Möglichkeiten, Zielen und Wegen. Insofern lässt sich der "Atlas der Künstlerreisen" mit einem Steinbruch vergleichen: Wild zerklüftet, reiht er die unmöglichsten Orte und Nicht-Orte des Reisens aneinander. VERBERGEN
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